Turnfahrt 2012
Früh Samstag Morgens, genauer gesagt am 1. September 2012 um 11.06 Uhr begann die diesjährige Turnfahrt. Geplant war eigentlich eine wunderschöne Wanderroute mit der Bergbahn von Flims zur Bergstation Cassons und dann über den Flimserstein nach Bargis. Aber wie auch schon im letzten Jahr war Petrus mit dem Wetter nicht auf unserer Seite. Es regnete. Aus diesem Grund waren die Bergbahnen geschlossen und wir traten die Notfallvariante an. Diese führte uns mit dem Postauto nach Flims, wo wir uns mit einem Kaffi und Gipfali aufwärmten. Nach dem Zwischenstopp nahmen wir die ersten Höhenmeter in Angriff bis zur Milchseilbahn. Dort wurden wir von Lieni Hug mit einem Aperitiv gestärkt. |
Weiter ging es zur Gedenkstätte des Kinderheims "Sunnenhüsli" welche im Jahre 1939 von einem Bergsturz begraben wurde. 13 Kinder kamen dort ums Leben und fünf sind bis heute unter den Trümmern begraben. Es wurde auch eine Schweigeminute für unseren verstorbenen Nummer 1 Turner Edy Russi gehalten. Mit den Worten von Alfred Schweizer "Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen der Mitmenschen". Nun war Bargis zum Greifen Nahe und doch waren es noch ein paar Schritte. Eine weitere Cervelatpause folgte und dann kamen wir in der Bargishütte an. Die Zimmer wurden bezogen, die Füsse hochgelagert und die ersten Kaffilütze gingen über den Tisch. Unser lieber Hausi hatte sich bereit erklärt die Schlafsachen nach Bargis zu fahren, um uns den Aufstieg zu vereinfachen, Danke schön. |
Das Gerücht ein Bergsee gäbe es in Bargis liess die Herzen der Jungen höher schlagen. Mit Badehosen und Wanderschuhen bewaffnet machten sie sich auf die Suche (Draussen war es etwa 5º ). Weil sie keinen See gefunden hatten, stauten sie kurzerhand den Fluss "Aua da Mulins" und gingen Baden. Der Abend brach an und wir wurden mit einem Viergänge Menü verwöhnt ( * Gerstensuppe ** Salatteller *** Fleischvolgel mit Polenta **** Caramellköpfli) was will man mehr ;-). In die Nacht hinein wurde gejasst und der neuste Klatsch und Tratsch erzählt. Aldo schenkte uns noch ein "Gutnacht-Schlummerli" aus. Auch der Dökti wurde kurzerhand wieder aus seinem Schöhnheitsschlaf geweckt. (Er hatte es ausdrücklich beim Abendessen erwähnt, er wolle auch). |
Durch seine gute Tarnung im andern Zimmer erschwerte es die Suche nach ihm. Er wurde aber gefunden. Dies hatte zur Folge, dass sein Racheackt nicht lange auf sich warten liess. Sonntag Morgen in aller Frühe wurde das 14er-Zimmer vom Dökti geweckt. Der Wecker blieb so überflüssig. Der Morgen startete dann mit einem Z'Morgenbuffet und einem wunderschönen nebelfreien Ausblick. Um 11 Uhr ging unsere Tag weiter. Nach mehrmaligem Umsteigen von Postauto zu Postauto erreichten wir schliesslich Ilanz. Einstiegsort für's Riverrafting. Neoprenanzüge, Schwimmwesten und Padels wurden gefasst und drei Teams gebildet. Welche je mit einem Schlauchboot und einem Raftguide verstärkt wurden. Nach einer kurzen Einführung ins Riverrafting, hiess es endlich, Vorderrein wir kommen! Durch unseren Sportfotografen Hausi (by Bike) enstanden auch hier tolle Bilder. |
Langweilig wurde uns nie. Nach einem sanften Beginn, eingerahmt von geschützten Auenlandschaften, steigerten sich allmählich die Schwierigkeiten und wir durchquerten in aufregender Manier die 'Ruinaulta' und das 'schwarze Loch' - die schwierigste Stelle der Strecke. Und auch auf Bootsschlachten liess sich nicht lange warten. Padels wurden sich gegenseitig gestohlen und man versuchte vergeblichst die andern Boote zum kentern zu bringen. Baden ging jeder einmal ;-). Es schaften es doch noch alle wieder sicher an Land, wenn auch ausser Atem. Nach einer Dusche und einer Verstärkung traten wir die Heimreise an. Zum Schluss wurde im Scalära gemeinsam ein Abschlussbier genossen. |
An die Organisatoren der Turnfahrt 2012, Martin Lys und Michi Guntli, ein grosses Danke schön für euere Bemühungen. Egal ob Jung oder Alt, jeder kam auf seine Kosten und hatte meines Achtens nach grossen Spass! |
Bericht: Angela Weber
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